In Wuppertal soll Ende des Jahres die bundesweit erste muslimische Begräbnisstätte ohne Liegezeit-Frist entstehen. Ab Frühjahr 2018 könnte dort beerdigt werden. Angrenzend liegen schon der evangelische und der jüdische Friedhof.
In Wuppertal entsteht derzeit ein bundesweit einmaliges Projekt: ein muslimischer Friedhof ohne Beschränkung der Liegezeit. Ab Herbst sollen die Arbeiten auf dem rund 20.000 Quadratmeter großen Grundstück im Stadtteil Varresbeck beginnen, im Frühjahr 2018 könnte die erste Beerdigung stattfinden, heißt es vom Trägerverein "Muslimische Friedhöfe Wuppertal". Mit dem Friedhof verbunden sei allerdings noch eine besondere Botschaft, findet der stellvertretende Vereinsvorsitzende Mohamed Abodahab, denn die muslimische Begräbnisstätte wird an den jüdischen Friedhof grenzen, der wiederum direkt neben den Gräbern der evangelischen Gemeinde liegt. Für Besucher sind die Friedhöfe über eine gemeinsame Zufahrt zu erreichen.
25 Architekturstudenten der Bergischen Universität Wuppertal hatten im Auftrag des muslimischen Friedhofsvereins elf Entwürfe erstellt, die sie gestern der Öffentlichkeit vorgestellt haben. Darin sei es etwa um die barrierefreie Nutzung des an einem Hang gelegenen Geländes sowie die Lage einer Gebetshalle gegangen, sagt Bärbel Offergeld, die das Uni-Projekt koordiniert. Aber die Studenten hätten auch die Wünsche der Nachbarn berücksichtigt. Denn bislang ist das Areal zugewachsen und damit Blickfang für die Anwohner gewesen. Nach den Rodungsarbeiten, die für Oktober oder November vorgesehen sind, aber werden sie direkt auf die neuen Grabstätten blicken.
Auf Friedhöfen in Deutschland gilt in der Regel eine Verweildauer der Gräber von 20 bis 25 Jahren, danach können sie neu belegt werden. Nach muslimischem Bestattungsritus allerdings dürfen die Toten nicht gestört werden, erklärt Abodahab. Deswegen hätten die meisten Muslime bislang ihre gestorbenen Angehörigen in ihren Herkunftsländern bestatten lassen. Für die neue Begräbnisstätte am Eskesberg aber habe die Stadt Wuppertal dem muslimischen Friedhofsverein eine große Zusage gemacht: "Wir haben die Garantie durch die Stadt, dass der Ort für alle Zeiten ein Friedhof bleiben wird", sagt Abodahab....
In Wuppertal entsteht derzeit ein bundesweit einmaliges Projekt: ein muslimischer Friedhof ohne Beschränkung der Liegezeit. Ab Herbst sollen die Arbeiten auf dem rund 20.000 Quadratmeter großen Grundstück im Stadtteil Varresbeck beginnen, im Frühjahr 2018 könnte die erste Beerdigung stattfinden, heißt es vom Trägerverein "Muslimische Friedhöfe Wuppertal". Mit dem Friedhof verbunden sei allerdings noch eine besondere Botschaft, findet der stellvertretende Vereinsvorsitzende Mohamed Abodahab, denn die muslimische Begräbnisstätte wird an den jüdischen Friedhof grenzen, der wiederum direkt neben den Gräbern der evangelischen Gemeinde liegt. Für Besucher sind die Friedhöfe über eine gemeinsame Zufahrt zu erreichen.
25 Architekturstudenten der Bergischen Universität Wuppertal hatten im Auftrag des muslimischen Friedhofsvereins elf Entwürfe erstellt, die sie gestern der Öffentlichkeit vorgestellt haben. Darin sei es etwa um die barrierefreie Nutzung des an einem Hang gelegenen Geländes sowie die Lage einer Gebetshalle gegangen, sagt Bärbel Offergeld, die das Uni-Projekt koordiniert. Aber die Studenten hätten auch die Wünsche der Nachbarn berücksichtigt. Denn bislang ist das Areal zugewachsen und damit Blickfang für die Anwohner gewesen. Nach den Rodungsarbeiten, die für Oktober oder November vorgesehen sind, aber werden sie direkt auf die neuen Grabstätten blicken.
Auf Friedhöfen in Deutschland gilt in der Regel eine Verweildauer der Gräber von 20 bis 25 Jahren, danach können sie neu belegt werden. Nach muslimischem Bestattungsritus allerdings dürfen die Toten nicht gestört werden, erklärt Abodahab. Deswegen hätten die meisten Muslime bislang ihre gestorbenen Angehörigen in ihren Herkunftsländern bestatten lassen. Für die neue Begräbnisstätte am Eskesberg aber habe die Stadt Wuppertal dem muslimischen Friedhofsverein eine große Zusage gemacht: "Wir haben die Garantie durch die Stadt, dass der Ort für alle Zeiten ein Friedhof bleiben wird", sagt Abodahab....
Quelle: rp-online.de