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Noch fehlt Geld für muslimischen Friedhof

Noch fehlt Geld für muslimischen Friedhof

  • Muslimischer Friedhof in Wuppertal noch 2018 geplant
  • Anfängliche Anwohner-Bedenken ausgeräumt
  • Finanzierung der Ruhestätte steht noch nicht


Die islamischen Gemeinden in Wuppertal sammeln seit rund einem Jahr Geld für den Bau des bundesweit ersten muslimischen Friedhofs. Die Planungen seien abgeschlossen. "Wir könnten loslegen mit dem ersten von zwei Bauabschnitten", sagte Mohamed Abodahab, der Vorsitzende der Interessensvertretung der Wuppertaler Moscheen, der Deutschen Presse-Agentur.

Bislang seien mehr als 150.000 Euro gespendet worden, benötigt würden aber 500.000 Euro. Aus den örtlichen Moscheen heraus entstand der muslimische Friedhofsträgerverein. Nach dessen Angaben wäre es der bundesweit erste Friedhof in muslimischer Trägerschaft. Die Stadt unterstützt das Projekt.

Kein Geld aus dem Ausland eingeplant

In Wuppertal leben 30.000 Muslime. "Da müsste es normalerweise möglich sein, ein solches Projekt zu stemmen", sagte Abodahab. Aber der Spendenfluss sei in jüngster Zeit ins Stocken geraten. Für den Friedhof solle auf keinen Fall Geld aus dem Ausland verwendet werden.

Antrag auf Zuschuss beim Land gestellt

Der Trägerverein setzt auch auf eine Förderung durch das Land. Daher sei ein Antrag auf Zuschuss durch ein Programm des NRW-Heimatministeriums gestellt worden, so Abodahab. Es gebe kein besseres Heimatprojekt, sagte er. "Denn wenn Menschen sich hier begraben lassen, dann haben sie hier auch ihre Heimat gefunden." Das Ministerium in Düsseldorf bestätigte den Antrag. Es sei aber noch nichts entschieden.



Quelle: wdr.de
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